Hauptseminar zur Geschichte des Mittelalters: Prosopographie als historische Methode. Das Beispiel des Bistums Schleswigs bis zur Reformation.

Inhalt

Die Prosopographie oder kollektive Biographie als historische Methode profitiert ungemein vom Einsatz moderner, computergestützter Datenverarbeitung bei der Sammlung und Auswertung ihrer traditionell sehr heterogenen Datenquellen und ‐strukturen. Ein klassisches Feld der Prosopographie stellt dabei nach wie vor die Domkapitelforschung dar. Am Beispiel des Bistums Schleswig wollen wir im Rahmen dieses Hauptseminars verschiedene Quellengruppen erschließen und auf dieser Grundlage den ersten Schritt zu einer modernen Ansprüchen genügenden Klerikerprosopographie unternehmen. Regelmäßige Anwesenheit ist für eine erfolgreiche Teilnahme ebenso Voraussetzung wie die Bereitschaft zur aktiven Mitarbeit. Gute Lateinkenntnisse sind hilfreich, aber nicht erforderlich.

Termine

Literatur

850 Jahre St.-Petri-Dom zu Schleswig 1134-1984, hg. v. Christian Radtke u. Walter Körber (Schriften des Vereins für Schleswig-Holsteinische Kirchengeschichte Reihe I, Bd. 33), Schleswig 1984; Koen Goudriaan u.a. (Hg.), Prosopography and Computer. Contributions of Mediaevalists and Modernists on the Use of Computer in Historical Research, Leuven/Apeldoorn 1995; Klaus Harms, Das Domkapitel zu Schleswig von seinen Anfängen bis zum Jahre 1542 (Schriften des Vereins für Schleswig-Holsteinische Kirchengeschichte Reihe I, Bd. 7), Kiel 1914; Wilhelm Heinz Schröder, Kollektive Biographien in der historischen Sozialforschung: Eine Einführung, in: Ders. (Hg.), Lebenslauf und Gesellschaft. Zum Einsatz von kollektiven Biographien in der historischen Sozialforschung (Historisch-Sozialwissenschaftliche Forschungen, Bd. 18), Stuttgart 1985, S. 7-17.