Aufbauseminar zur Geschichte der Neuzeit/Regionalgeschichtliche Übung: Hof und höfische Kultur in Schleswig und Holstein der frühen Neuzeit

Inhalt

Angaben
Übung mit Seminar, 2 SWS
Zeit und Ort: Di 16:15 - 17:45, LS8 - R.126/128
vom 23.10.2018 bis zum 10.2.2019
 
Inhalt
Schleswig-Holstein kann seiner vielen frühneuzeitlichen Schlösser und Herrschaftssitze wegen mit gutem Grund als Musterland der Residenzen bezeichnet werden. Zahlreiche Fürsten und fürstliche Witwen entfalteten als Herrscher/-innen ihrer kleinen und Kleinstterritorien und umgeben von ihrem jeweiligen Hofstaat in ihren Residenzen ein reges kulturelles Leben, das als Kompensation fehlender Möglichkeiten zu ambitionierter Machtpolitik verstanden werden kann und von dem heute noch viele überragende baulich, kunsthistorisch oder anderweitig bedeutsame Überreste ein beredtes Zeugnis ablegen. In der Übung/im Seminar werden wir wesentliche Höfe und Residenzen im Schleswig-Holstein der frühen Neuzeit eingehend betrachten und auf ihre kultur- und residenzgeschichtliche Bedeutung hin analysieren. Eine eintägige Exkursion entweder nach Gottorf oder nach Eutin wird das vielfältige Themenspektrum sehr gut veranschaulichen helfen.

Literatur

Inge Adriansen/Peter Dragsbo: Fünf Fürstenschlösser an der Flensburger Förde. Sonderburg. Norburg, Augustenburg, Gravenstein und Glücksburg, Heide 2012; Carsten Porskrog Rasmussen u.a. (Hgg.): Die Fürsten des Landes. Herzöge und Grafen von Schleswig, Holstein und Lauenburg, Neumünster 2008; Heinz Spielmann/Jan Drees (Hgg.): Gottorf im Glanz des Barock. Kunst und Kultur am Schleswiger Hof 1544-1713. Kataloge der Ausstellung zum 50jährigen Bestehen des Schleswig-Holsteinischen Landesmuseums auf Schloß Gottorf und zum 400. Geburtstag Herzog Friedrichs III., 4 Bde., Schleswig 1997.