Proseminar zur Geschichte der Neuzeit "Schleswig-Holstein nach dem Ersten Weltkrieg" (Kurs A)

Inhalt

Angaben
Proseminar, 3 SWS
Zeit und Ort: Mo 10:00 - 12:15, LS8 - R.126/128
vom 21.10.2018 bis zum 10.2.2019

 

Inhalt
Schleswig-Holstein nach dem Ersten Weltkrieg Das Ende des Ersten Weltkrieges führte in Schleswig-Holstein zu tiefgreifenden Veränderungen, die im Proseminar durch verschiedene methodische Zugänge erschlossen werden. Von entscheidender Bedeutung für die Zeitgenossen war sicherlich der Abtritt Nordschleswigs an Dänemark als Folge des Versailler Friedensvertrages, und die Entstehung der Minderheiten auf beiden Seiten der neuen Grenze. In Kiel traf das Ende des Krieges vor allem die Werftindustrie und stürzte viele Arbeiterfamilien in plötzliche Armut. Strukturelle Veränderungen brachte aber auch die Einführung des Frauenwahlrechtes oder der politische Einfluss der Sozialdemokraten seit 1919. Im Proseminar arbeiten wir mit wissenschaftlicher Literatur zu politik-, wirtschafts-, geschlechter- und mentalitätsgeschichtlichen Fragestellungen und analysieren unterschiedliche Quellen zu historischen Entwicklungen. Neben der regelmäßigen aktiven Teilnahme und der kritischen Lektüre steht das eigenständige Verfassen einer wissenschaftlichen Hausarbeit im Zentrum des Proseminars.

Literatur

Oliver Auge: Kiel in der Geschichte. Facetten einer Stadtbiografie, Kiel/Hamburg 2017. Frank Lubowitz: „Grenzland Schleswig“. Die Clausenlinie und die Grenzziehung 1920 zwischen Eider- und Königsaugrenze. In: Martin Krieger u.a. (Hgg.): 1200 Jahre deutsch-dänische Grenze. Aspekte einer Nachbarschaft, Neumünster 2012, S. 249-258.