PD Dr. Claudia Kemper

Vertretung der Professur im Sommersemester 2019

Lebenslauf

Im SoSe 2019 Vertretung der Professur für Geschichte des 19. bis 21. Jahrhunderts (Lehrstuhl Prof. Dr. Gabriele Lingelbach) an der Christian-Albrechts-Universität Kiel

04/2014 – 03/2019
Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Hamburger Institut für Sozialforschung (HIS)

10/2017 – 8/2018
Vertretung der Professur für Fachjournalistik Geschichte am Historischen Institut der Justus-Liebig-Universität Gießen (Prof. Dr. Ulrike Weckel)

04–09/2016
Vertretung der Professur für Europäische Geschichte und Kolonialgeschichte in der Abteilung Neuere Geschichte am Historischen Institut der Universität zu Köln (Prof. Dr. Ulrike Lindner)

04–09/2015
Vertretung der Professur für Neuere Geschichte am Institut für Geschichte der Martin–Luther-Universität Halle-Wittenberg (Prof. Dr. Manfred Hettling)

05/2015 Verleihung der Lehr- und Prüfungsbefähigung für Neuere Geschichte

2009–2014
Wissenschaftliche Mitarbeiterin der Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg (FZH)

09/2010 Master of Higher Education, ZHW Hamburg

2006–2009
Wissenschaftliche Mitarbeiterin der Universität Hamburg, Historisches Seminar, Arbeitsbereich Deutsche Geschichte

2000–2005
Magisterstudium an der Universität Hamburg, Neuere Geschichte und Politikwissenschaft

 

Promotion

An der Universität Hamburg 2009 mit einer Arbeit zum Thema „Nicht rechts steht der Feind. Nicht links steht der Feind. Er ist in uns.“ Das Gewissen unter der Ägide von Arthur Moeller van den Bruck 1919-25: Eine bio-bibliographische Intellektuellen- und Mediengeschichte der Herausgeber und Autoren

 

Habilitation

An der Universität Hamburg 2015 mit einer Arbeit zum Thema „ Ärzte in der anti-atomaren Friedensbewegung der 1980er Jahre – die westdeutsche Sektion der International Physicians for the Prevention of Nuclear War (IPPNW)“

Forschungsschwerpunkte

  • Geschichte von Organisationen und Neuen Sozialen Bewegungen
  • Wissens- und Expertengeschichte
  • Friedens- und Umweltbewegungen und –debatten
  • Geschlechtergeschichte
  • Medien- und Gewaltgeschichte
  • Cold War Studies

Gremien und Mitgliedschaften

Stellvertretende Vorsitzende des Fachbeirats Wissenschaft der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur (seit März 2017)

Regionalkoordinatorin im Arbeitskreis Historische Frauen- und Geschlechterforschung e.V. (AKHFG) (seit 2017)

Vorstandsmitglied der Arbeitsgemeinschaft für Friedens- und Konfliktforschung e.V. (AFK) (seit 2015)

Mitherausgeberin der Reihe „Frieden und Krieg“, Klartext Verlag Essen (seit 2013)

Gutachterin und Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der Zeitschrift für Friedens- und Konfliktforschung (ZeFKo) (seit 2012)

Gutachterin im Forschungsprogramm BRAIN-be (Belgian Research Action Through Interdisciplinary Networks) des belgischen Wissenschaftsministeriums BELSPO (seit 2014 )

Mitglied im Arbeitskreis Historische Friedens- und Konfliktforschung e.V. (im SprecherInnenteam 2013-2018)

Mitglied im Verband der Historikerinnen und Historiker (VHHD)

Publikationen

Monographien

  • Medizin gegen den Kalten Krieg – Ärzte in der anti-atomaren Friedensbewegung der 1980er Jahre, Wallstein Verlag (Hamburger Beiträge zur Sozial- und Zeitgeschichte, Bd. 54), Göttingen 2016 (Habilitationsschrift).
  • Das Gewissen 1919 bis 1925. Kommunikation und Vernetzung der Jungkonservativen, Oldenbourg Verlag (Ordnungssysteme, Bd. 36), München 2011 (Dissertation).

 

Sammelbände

  • „Gespannte Verhältnisse. Frieden und Protest in Europa seit den 1970er Jahren“, Klartext Verlag (Frieden und Krieg, Bd. 23), Essen 2017.
  • Mehr als eine Erzählung. Zeitgeschichtliche Perspektiven auf die Bundesrepublik, Wallstein Verlag, Göttingen 2016 (zusammen mit Frank Bajohr, Anselm Doering-Manteuffel, Detlef Siegfried).

 

Aufsätze

  • „Wir können und dürfen diesen Wahnsinn nicht mehr dulden, wenn unsere Erde überleben soll.“ NGOs als Emotionsagenturen internationaler Konflikte, in: Hélène Miard-Delacroix/Andreas Wirsching (Hg.), Internationale Beziehungen und ‚emotional regimes‘. Neue Fragen an die Geschichte des Kalten Krieges“ (Schriften des Historischen Kollegs. Kolloquien), München/New York (erscheint 2019).
  • More Than a FREEZE. Political Mobilization and Peace Movement in 1980s’ U.S. Society, in: German Yearbook of Contemporary History. The INF Treaty of 1987: A Re-Appraisal (erscheint 2019).
  • Wann ist der Krieg vorbei? Gewalterfahrungen im Übergang vom Nachkrieg zum Frieden, in: Zeithistorische Forschungen/Studies in Contemporary History 15 (2018), H. 2, S. 340-357. zum Text
  • „Gespannte Verhältnisse“ in der europäischen Zeitgeschichte, in: Claudia Kemper (Hg.), „Gespannte Verhältnisse. Frieden und Protest in Europa seit den 1970er Jahren“, Essen 2017, S. 9-26.
  • „Fenster im Kalten Krieg. Über Grenzen, Alternativen und Reichweite einer binären Ordnungsvorstellung“, in: Militärgeschichtliche Zeitschrift 75/2 (2016), S. 481–488.
  • „The Nuclear Arms Race is Psychological at its Roots“. Physicians and their therapies for the Cold War, in: Matthew Grant/Benjamin Ziemann (Hg.), Understanding the imaginary war: Culture, thought and nuclear conflict, 1945–90, Manchester 2016, S. 213–237.
  • Nuclear Attack and Civil Defense: Preparing for the Worst-Case Scenario in Politics and Science, in: The Nuclear Crisis: Arms Race, Atomic Anxiety, and the German Peace Movement of the 1980s, ed. by Christoph Becker-Schaum, Philipp Gassert, Martin Klimke, Wilfried Mausbach, Marianne Zepp, New York/Oxford 2016.
  • Alles so schön friedlich hier!? Die Geschichte der Bundesrepublik zwischen Krieg und Frieden, in: Frank Bajohr/Anselm Doering-Manteuffel/Claudia Kemper/Detlef Siegfried (Hg.), Mehr als eine Erzählung. Zeitgeschichtliche Perspektiven auf die Bundesrepublik, Göttingen 2016, S. 361-375.
  • Globale Bedrohung und nationale Interessen – die Nichtregierungsorganisation IPPNW, in: Alexander Gallus/Axel Schildt/Detlef Siegfried (Hg.), Deutsche Zeitgeschichte – transnational, Göttingen 2015, S. 45-63.
  • „Wir werden euch nicht helfen können.“ Medizinische Ethik und atomare Bedrohung zu Beginn der 1980er Jahre, in: Patrick Bernhard; Holger Nehring (Hg.), Den Kalten Krieg denken. Beiträge zur sozialen Ideengeschichte seit 1945, Essen 2014, S. 307-335.
  • International, national, regional – Die Organisation „Internationalen Ärzte zur Verhütung des Atomkrieges“ und der Wandel im anti-atomaren Protest in der ersten Hälfte der 1980er Jahre, in: Wandel des Politischen. Die Bundesrepublik Deutschland während der 1980er Jahre, hrsg. vom Archiv für Sozialgeschichte 52 (2012), S. 555-576 (auch erschienen als Studienausgabe, Bonn 2013)
  • Die Große Entrüstung, in: Weltpolitik im Schatten der Bombe. Der Kalte Krieg (ZEIT Geschichte) 3/2012, S. 80–85.
  • Atomschlag und Zivilschutz. Vorbereitungen auf den Ernstfall in Politik und Wissenschaft, in: Die Nuklearkrise: Der Nato-Doppelbeschluss und die Friedensbewegung der 1980er Jahre – Eine Einführung, hrsg. von Christoph Becker-Schaum, Philipp Gassert, Martin Klimke, Wilfried Mausbach, Marianne Zepp, Paderborn 2012, S. 309–324.
  • Als die Entrüstung begann. Bürgerprotest, atomwaffenfreie Zonen und große Politik in Hamburg in den 1980er Jahren, in: Forschungsstelle für Zeitgeschichte (Hg.), 19 Tage Hamburg. Perspektiven auf eine Stadtgeschichte nach 1945 (Forum Zeitgeschichte 25), München, Hamburg 2012, S. 233–247.
  • Psychologische Abrüstung. Psychotherapeuten in der westdeutschen Friedensbewegung der frühen 1980er Jahre, in: Maik Tändler/Uffa Jensen (Hg.), Das Selbst zwischen Anpassung und Befreiung. Psychowissen und Politik im 20. Jahrhundert (Veröffentlichungen des Zeitgeschichtlichen Arbeitskreises Niedersachsen), Göttingen 2012, S. 168–185.
  • Das „Geschichtsbureau“ – Kompetenzwerkstatt für das Historische Seminar der Universität Hamburg, in: Paradigma. Beiträge aus Forschung und Lehre aus dem Zentrum für Lehrerbildung, Fach- und Hochschuldidaktik, hrsg. von Ulrike Senger, Passau 2012, S. 272–293 (zus. mit Cordula Franzke, Joachim Jaczny, Jörn Lindner, Thorsten Logge, Nina Siessegger, Gunnar B. Zimmermann)
  • Strukturwandel und Protest. Hamburg und Norddeutschland seit den 1970er Jahren, in: Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg (Hg.), Nachrichten aus der Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg, Hamburg 2011, S. 117–129. (zus. mit Knud Andresen)
  • Rudolf Pechels intellektuelle Grundposition als Widerstand „mit dem Rücken zur Wand“, in: Alexander Gallus/Axel Schildt (Hg.), Rückblickend in die Zukunft. Intellektuelle und politische Positionen in der Bundesrepublik um 1950 und um 1930, Göttingen 2011, S. 164–180.
  • „Wer soll Moeller van den Bruck sein? Die kulturgeschichtliche Untrennbarkeit von Biographie und Rezeption“, in: Archiv für Kulturgeschichte 2 (2009), S. 381–406.

 

Online Publikationen

  • Belgium is a beautiful city – und andere Verzerrungen beim Blick auf Belgien, in: Zeitgeschichte-online, Dezember 2016. zum Text
  • Nach Fest kommt Flüssig. Blog des Berliner Kolleg Kalter Krieg (25.10.2016). zum Text
  • Organisation als Kommunikation und soziale Praxis: Zur Historisierung von Nichtregierungsorganisationen., in: "Formenwandel der Bürgergesellschaft" – Arbeitspapiere des Internationalen Graduiertenkollegs Halle Tôkyô, Herausgeber: Manfred Hettling, Tino Schölz, Maik Hendrik Sprotte, Daniel Watermann, Nummer 25/2016. zum Text
  • Geschlechtergeschichte, Version: 1.0, in: Docupedia-Zeitgeschichte, 4.12.2012 – sowie in: Frank Bösch/Jürgen Danyel (Hg.), Zeitgeschichte - Konzepte und Methoden, Göttingen 2012, S 329-351 (zus. mit Kirsten Heinsohn). zum Text