2013 (Ostholstein) Exkursion zu ausgewählten Burgstellen in Schleswig-Holstein

am 21. September 2013


Inhalt

Burgen spielten im Mittelalter in vielerlei Hinsicht eine zentrale Rolle bei der Herrschaftsausübung. Ein Blick in verschiedene Regionen Mitteleuropas – etwa nach Süddeutschland – lässt Burgen als Repräsentations– und Wehrbauten der Vergangenheit heute noch hervortreten. Doch wie verhält es sich mit Regionen wie dem heutigen Schleswig-Holstein, in welchen kaum etwas an die Existenz von Burgen erinnert? Dass es hier ebenfalls zahlreiche Burgen gab, ist bekannt. Bedauerlicherweise steht diesem Umstand ein defizitärer historischer und archäologischer Forschungsstand gegenüber. Die zwischen dem 12. und 16. Jahrhundert in einer bemerkenswerten Fülle entstandenen Turmhügelburgen/Motten des Niederadels blieben meist unbeachtet und das, obwohl es sich hierbei um den häufigsten Burgentyp in Schleswig-Holstein handelte. Eine wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem dichter werdenden Netz von Motten kann vor allem hinsichtlich der Sozialgeschichte des Niederen Adels neue Erkenntnisse liefern, zumal die im Mittelpunkt stehenden Anlagen als integrale Elemente adeligen Lebens, Wirkens und Herrschens verstanden werden müssen.


Exkursionsleitung

Prof. Dr. Oliver Auge
Prof. Dr. Joachim Reichstein

 


Exkursionsplan

08.00 Uhr
Abfahrt Kiel, Treffpunkt Sparkassenakademie Kiel (Faluner Weg 2)

09.00 Uhr
Burg Nienslag

11.00 Uhr
Gutshof Neuhaus und Giekau

11.50 Uhr
Großer und Kleiner Schlichtenberg

13.20 Uhr
Mittagessen in Oldenburg i. Holst.

14.00 Uhr
Oldenburger Wall

16.10 Uhr
Glambek bei Burgtiefe/Fehmarn

18.30 Uhr 
Ankunft in Kiel