- HS
- 2.0 SWS
- ECTS-Punkte: 0.0
Inhalt
In der mittelalterlichen Geschichte Schleswig-Holsteins kommen immer wieder Aufsehen erregende Mordfälle, Gefangenschaften und Erpressungen vor. Im Seminar soll anhand von markanten, gut überlieferten Fallbeispielen quellennah nach den Hintergründen, Motiven und Folgen dieser Taten und nach deren Stellenwert im Rahmen der damaligen Politik gefragt und auf der Grundlage einer so zu entwickelnden Typologie eine Beantwortung der weitergehenden Frage versucht werden, ob Schleswig-Holstein im Mittelalter dahin gehend eine Sonderrolle gespielt hat oder nicht. Die Bereitschaft zur Übernahme eines Referats und überhaupt zum Umgang mit Originalquellen wird ebenso wie rege Mitarbeit im Plenum erwartet.
Termine
24.07.2014 ab 11:53
und weitere Termine
Literatur
Lit.: Gerd Althoff: Spielregeln der Politik im Mittelalter. Kommunikation in Frieden und Fehde, Darmstadt 1997; Oliver Auge: Mord, Gefangennahme, Erpressung Andere Spielregeln der Politik im schleswig-holsteinischen Mittelalter?, in: ZSHG 136 (2011), S. 7-38; Paul-Joachim Heinig, Fürstenmorde: Das europäische (Spät-)Mittelalter zwischen Gewalt, Zähmung der Leidenschaften und Verrechtlichung, in: Ders./Barbara Krauß (Hgg.): Reich, Regionen und Europa in Mittelalter und Neuzeit. FS für Peter Moraw (HF, Bd. 67), Berlin 2000, S. 355-388; Martin Kintzinger/Jörg Rogge (Hgg.): Königliche Gewalt Gewalt gegen Könige. Macht und Mord im spätmittelalterlichen Europa (ZHF, Beiheft 33), Berlin 2004.