Proseminar zur Geschichte der Neuzeit: Schleswig und Holstein zur Zeit der Aufklärung. Kurs A

Inhalt

Im Proseminar werden die Praxis des wissenschaftlichen Arbeitens, die Methodik und formalen Grundlagen des Geschichtsstudiums anhand der Aufklärungszeit in Schleswig und Holstein vermittelt. Fällt im Zusammenhang mit dem dänischen Gesamtsaat, zu welchem die Herzogtümer seit 1773 gehörten, der Begriff "Aufklärung", so werden die Begriffe "Reformen" und "Ruhe des Nordens" ebenso genannt wie die mit ihnen verbundenen Namen Johann Friedrich Struensee (1737-1772) und von Bernstorff (Johann H. E. 1712-1772/Andreas P. 1735-1797). Im Seminar wird untersucht, wie sich die Kopenhagener Politik mit ihren Verwaltungsstrukturen, den Reformen und den kulturellen Spannungen auf die Herzogtümer auswirkte, und welche Einflüsse diese wiederum nach Kopenhagen brachten. Die Rolle der Kieler Universität wird dabei ebenso ins Auge gefasst wie die Anwendung einzelner Reformen oder das Verhältnis von deutscher sowei dänischer Sparche und Kultur. Zu den Prüfungsleistungen gehören neben dem eigenständigen Abfassen einer wissenschaftlichen Hausarbeit die regelmäßige Teilnahme am Seminar und das intensive Lesen von Fachliteratur und Quellen.

Termine

Literatur

Klaus Bohnen/Sven-Aage Jørgensen (Hgg.): Der dänische Gesamtstaat. Kopenhagen – Kiel – Altona (= Zentren der Aufklärung 4), Tübingen 1992. York-Gothart Mix (Red.): Deutsch-dänischer Kulturtransfer im 18. Jahrhundert = Das achtzehnte Jahrhundert. Zeitschrift der Deutschen Gesellschaft für die Erforschung des achtzehnten Jahrhunderts 25/2 (2001).