Proseminar zur Geschichte der Neuzeit: Die Reformation in den Herzogtümern Schleswig und Holstein
Inhalt
Proseminar, 3 SWS
Zeit und Ort: Fr 10:00 - 12:15, LS8 - R.101/102
vom 15.4.2016 bis zum 15.7.2016
Angesichts des bevorstehenden Jubiläumsjahres 2017 ist das Thema Reformation zurzeit omnipräsent. Doch wie verliefen die 1517 von den Geschehnissen um Martin Luther angestoßenen Prozesse in den Herzogtümern Schleswig und Holstein? Um diese Frage zu beantworten, werden in diesem Kurs die politischen, kirchlichen, religiösen und sozialen Auswirkungen der Reformation untersucht, wobei sich der thematische Bogen von den ersten reformatorischen Predigern der Region, wie dem sogenannten Märtyrer der Reformation in Dithmarschen Heinrich von Zütphen, über die Rolle von Landesherrn, Geistlichen und Städten bis hin zur Gründung von Lateinschulen und schließlich der Christian-Albrechts-Universität und somit den Folgen der Reformation für Bildung und Wissenschaft spannt. Anhand der Erarbeitung und Diskussion dieser Themenfelder werden zugleich die grundlegenden Techniken des geschichtswissenschaftlichen Arbeitens eingeübt. Für die erfolgreiche Teilnahme wird neben der Übernahme eines Impulsreferats und der Abfassung einer Hausarbeit auch die regelmäßige und aktive Beteiligung am Seminar erwartet.
Literatur
Rathjen, Jörg: Die Reformation in den Herzogtümern Schleswig und Holstein, in: Nordost-Archiv 13 (2004), S. 173-200. Seegrün, Wolfgang: Schleswig-Holstein, in: Die Territorien des Reichs im Zeitalter der Reformation und Konfessionalisierung. Land und Konfession 1500-1650. Bd. 2: Der Nordosten, 3. Aufl., hrsg. von Anton Schindling und Walter Ziegler, Münster 1993 (Katholisches Leben und Kirchenreform im Zeitalter der Glaubensspaltung, Bd. 50), S. 140-164.
Erwartete Teilnehmerzahl: 25