Aufbauseminar zur Geschichte der Neuzeit/Regionalgeschichtliche Übung: Erinnerungen sammeln - Oral History am Beispiel der Gemeinde Brokstedt

Inhalt

Seit 1960er Jahren hat sich die Oral History als eigenständige geschichtswissenschaftliche Methode etabliert. Darunter versteht man die Durchführung mündlicher Erinnerungsinterviews mit Beteiligten historischer Prozesse, die in reproduzierfähiger Weise festgehalten werden und mit deren Hilfe retrospektive Informationen über vergangene Ereignisse, Meinungen, Einstellungen oder Werthaltungen gesammelt und ausgewertet werden. In der deutsche Oral History-Tradition wird diese Methode der Quellengewinnung vor allem auf alltagsgeschichtliche Themen angewendet, wie auch in diesem Seminar am Beispiel der Gemeinde Brokstedt. Zusammen wird die methodische Grundlage erarbeitet und werden die Interviews inhaltlich und technisch vorbereitet und schließlich durchgeführt. Zum Abschluss wird eine gemeinsame Auswertung der Interviews stattfinden.

Termine

Literatur

Literatur: Donald A. Ritchie (Hg.): The Oxford Handbook of Oral History, Oxford 2010; Martin Lengwiler: Praxisbuch Geschichte. Einführung in die historischen Methoden, Zürich 2011; Alexander C. T Geppert: Forschungstechnik oder historische Disziplin? Methodische Probleme der Oral history, in: GWU 45 (1994) 5, S. 303-323.