- PS
- 3.0 SWS
- ECTS-Punkte: 0.0
Inhalt
Seit Ende des 18. Jahrhunderts verbreitete sich in Europa die politisch-soziale Idee Nation. Definiert wird die Nation von M. Rainer Lepsius als eine gedachte Ordnung, die ein bestimmtes Kollektiv von Menschen durch ethnische oder kulturelle Kriterien als Einheit bestimmt. Als politische Bewegung des 19. Jahrhunderts leitet sich der Nationalismus aus dieser Idee ab. Gerade in Grenzregionen und Vielvölkerstaaten, wie es das Dänische Reich im 18. und 19. Jahrhundert darstellte, begannen mit dem Aufkommen der nationalen Bewegungen auch die Nationalitätenkonflikte, da verschiedene Nationalismen hier miteinander konkurrierten. Das Seminar thematisiert einerseits die theoretische Basis dieser Bewegung, andererseits werden die verschiedenen nationalen Bewegungen dieser Zeit in Schleswig und Holstein und die Konflikte, die sich daraus ergaben, behandelt. Neben der Auseinandersetzung mit dem Thema wird eine grundlegende Einführung in die Methodik des wissenschaftlichen Arbeitens in der Geschichtswissenschaft gegeben. Regelmäßige Teilnahme, rege Mitarbeit, die Übernahme eines Referats sowie die Anfertigung einer ca. 12-seitigen Hausarbeit im Anschluss an das Seminar sind Voraussetzung für den Erwerb eines Leistungsnachweises.
Termine
24.07.2014 ab 11:31
und weitere Termine
Literatur
Ernst Opgenoorth/ Günther Schulz: Einführung in das Studium der Neueren Geschichte, 7. Aufl., Paderborn u.a. 2010; Eric Hobsbawm/ Terence Ranger (Hg.): The Invention of Tradition, 12. Aufl., Cambridge 2004; Alexa Geisthövel: Eigentümlichkeit und Macht. Deutscher Nationalismus 1830-1851. Der Fall Schleswig-Holstein, Wiesbaden 2003; Ulrich Lange (Hg.): Geschichte Schleswig-Holsteins. Von den Anfängen bis zur Gegenwart, 2. Aufl., Neumünster 2003; Dieter Langewiesche: Nation, Nationalismus und Nationalstaat in Deutschland und Europa (Becksche Reihe, Bd. 1399), München 2000.