Hauptseminar zur Geschichte des Mittelalters/der Neuzeit: Geschichte des Adels zwischen Elbe und Königsau von den Anfängen bis ins 19. Jahrhundert
Inhalt
Jahrhundertelang prägte der Adel in Schleswig und Holstein entscheidend die Geschicke der Lande und wurde dabei mehr und mehr zum Garanten ihrer beider Einheit. Dabei sind die Anfänge des Adels mehr als diffus. Deutlich ist bislang nur herausgearbeitet, dass man kaum sinnvoll von „dem“ Adel sprechen kann, sondern dass sich diese soziale Gruppe aus ganz verschiedenen Wurzeln entwickelte und erst mit dem Beginn der frühen Neuzeit unter dem einheitlichen Label der Ritterschaft firmierte. Im Hauptseminar sollen quellennah wesentliche Etappen in der Adelsgeschichte Schleswig-Holsteins herausgearbeitet werden. Die Bereitschaft zur aktiven Mitarbeit wird zur erfolgreichen Teilnahme vorausgesetzt.
Organisatorisches
Di 10:15 - 11:45, LS8 - R.101/102
Literatur
Oliver Auge, Frauenklöster als konstitutive Bestandteile der Adelskultur des 17. und 18. Jahrhunderts im nordelbischen Bereich, in: Neue Räume - neue Strukturen. Barockisierung mittelalterlicher Frauenstifte, hrsg. von Klaus Gereon Beukers und Birgitta Falk (Essener Forschungen zum Frauenstift, 12), Essen 2014, S. 317-346; Detlev Kraack, Von ‚kleinen Krautern‘ und großen Herren. Der nordelbische Adel vor 1460, in: Der Vertrag von Ripen 1460 und die Anfänge der politischen Partizipation in Schleswig-Holstein, im Reich und in Nordeuropa, hrsg. von Oliver Auge und Burkhard Büsing (Kieler Historische Studien, 43), Ostfildern 2012, S. 101-140.