brittamarie.schenk@unilu.ch
Lebenslauf
2018 und 2020: Forschungsaufenthalte am Deutschen Historischen Paris (Karl-Ferdinand-Werner-Fellowships)
2016: Promotion in Mittlerer und Neuerer Geschichte an der Universität Hamburg mit der Arbeit "Behinderung verhindern. Humangenetische Beratungspraxis in der Bundesrepublik der 1960er bis 1990er Jahre"
Ab 2015: wissenschaftliche Mitarbeiterin am Historischen Seminar der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
2012: wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Geschichte der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
2010-2015: wissenschaftliche Mitarbeiterin am Historischen Seminar der Universität Hamburg
2004-2010: Studium der Geschichte sowie der Deutschen Sprache und Literatur an der Universität Hamburg
Forschungsschwerpunkte
Geschichte sozialer Ungleichheiten im 19. und 20. Jahrhundert
Disability History
Geschichte der Humangenetik und Eugenik
Animal History
Habilitationsprojekt
„Ohne Unterkunft? Eine Geschichte der Obdachlosigkeit und der Obdachlosen im 19. und 20. Jahrhundert“
Mit Obdachlosigkeit steht ein ubiquitäres Phänomen der Moderne im Mittelpunkt des Habilitationsprojekts. Es untersucht die Wechselwirkungen zwischen der Praxis der Obdachlosenfürsorge und dem Alltag der Obdachlosen während des 19. und 20. Jahrhunderts. Damit zielt das Vorhaben auf eine Geschichte sozialer Ungleichheit, die sowohl die Perspektive des Staates und privater Wohltätigkeit als auch die Obdachlosen selber einbezieht. Im Gegensatz zu bisherigen Studien, die entweder auf die kommunale bzw. staatliche Armenfürsorge oder auf die Aktivitäten einzelner Wohltätigkeitsorganisationen abzielen, wird das gesamte „System“ Obdachlosigkeit analysiert. Dies verspricht neue Erkenntnisse darüber, welchen Platz Obdachlose von einer Gesellschaft zugesprochen bekamen und wie die Betroffenen damit selber umgingen. Zudem wird Obdachlosigkeit nicht allein als Armutsphänomen betrachtet, vielmehr werden politische und infrastrukturelle Ursachen ebenso einbezogen wie das Phänomen, dass Obdachlosigkeit auch ein selbstgewähltes, freiwilliges Lebensmodell oder ein Lebensabschnitt sein kann. Dieser Ansatz wird an zwei Großstädten, zwei Städten mittlerer Größe und zwei ländlichen Regionen verfolgt. Damit wird Obdachlosigkeit als übergreifendem Phänomen Rechnung getragen, das nicht allein auf den urbanen Raum beschränkt ist. Gleichzeitig bietet der Dreiräume-Vergleich in einer Langzeitperspektive die Chance, Stadt-Land-Eigenlogiken und regionale Spezifika sowie Gemeinsamkeiten und Konvergenzen gleichermaßen erfassen zu können.
Das Habilitationsprojekt wird gefördert durch die Gerda-Henkel-Stiftung.
Weiteres Forschungsprojekt
Staatspolitik im Zoo. Chinas Pandageschenke und -leihgaben im Kalten Krieg
Große Pandabären zählen zu den Zoo-Attraktionen schlechthin, schließlich sind sie nicht bloß niedlich, sondern auch äußerst selten. Nur wenige von der chinesischen Regierung ausgewählte Zoos auf der Welt dürfen einen Pandabären beherbergen; in Europa sind das momentan gerade einmal neun Tiergärten. Chinas Panda-Monopol spielte seit Beginn des Kalten Krieges eine zentrale Rolle für die in dieser Phase intensivierten Beziehungen zu den europäischen Ländern. Die verschenkten, geliehenen, in einigen Fällen wieder zurückgeforderten Pandabären avancierten zu diplomatischen Objekten anhand derer geostrategische und wirtschaftliche Beziehungen im Kalten Krieg ausgehandelt wurden. Hier setzt das Projekt an und fragt in einem ersten Schritt nach den historischen, macht- und geostrategischen Voraussetzungen, Begleitumständen und Folgen der Panda-Diplomatie für die beteiligten Länder.
Die Pandageschenke beeinflussten aber nicht nur das jeweilige Verhältnis zu China, sondern auch die Beziehungen der beschenkten und leerausgegangenen europäischen Länder untereinander – was auf einer zweiten Ebene untersucht wird. Solche Konkurrenzverhältnisse tangierten nicht nur Politiker, auch Zoodirektoren kämpften um die Besucherattraktion Panda und kritisierten die Panda-besitzenden Tierparks für ihre angeblich nicht-artgerechte Unterbringung in dem jeweiligen Zoo.
Zudem veränderte sich die Binnenstruktur eines Zoos, wenn er Pandas beherbergte. Denn der Panda wurde nicht nur am Flughafen wie ein Staatsgast empfangen, sondern hatte auch im Zoo eine Vorzugsstellung inne. Inwiefern diese herausgehobene Stellung dem Zoo zum finanziellen Vorteil gereichte, eventuell aber auch Nachteile für die anderen Zootiere bedeutete, wird auf einer dritten lokalen bzw. glokalen Ebene untersucht. Hier stehen sowohl zoointerne Wandlungsprozesse im Mittelpunkt als auch die mediale Begleitung der Pandas von ihrer Ankunft über ihre Rolle als Zoo- und Touristenattraktion, ihre schwierige Reproduktion bis hin zu ihrem Tod – der mitunter sowohl für eine Art lokaler Trauer sorgte als auch stets ein Politikum darstellte. Insofern hat das Projekt eine globale, eine europäische sowie eine regionale Dimension.
Im Sinne einer neueren Diplomatiegeschichte, die sich nicht auf Außenpolitik reduzieren lässt und an der mehr Akteure partizipieren als nur staatliche Repräsentanten, werden Umweltschutzorganisationen wie der World Wildlife Fund (WWF), Zoodirektoren und die Medien in den Ankunftsländern einbezogen. Mithin wird der Weg der Pandabären in die europäischen Länder verfolgt, um ihre Doppelrolle als globales diplomatisches Objekt sowie als lokale Besucherattraktion zu erklären. Damit verbindet das Projekt eine diplomatiegeschichtliche Perspektive mit der Analyse von Tier-Mensch-Beziehungen.
Publikationen
Monographien
- Behinderung verhindern. Humangenetische Beratungspraxis in der Bundesrepublik Deutschland (1960er bis 1990er Jahre), Frankfurt a.M./New York 2016. Zum Text
- Das Theater der Zukunft? Theaterkritik und Reformvorstellungen des christlich-nationalen Bühnenvolksbundes in der Weimarer Republik (Kleine Schriften der Gesellschaft für Theatergeschichte, Bd. 45), Berlin 2011. Ausgezeichnet mit dem Förderpreis 2010 der Gesellschaft für Theatergeschichte e.V.
Herausgaben
- Im Gefolge des Wohlfahrtsstaates. 100 Jahre Kieler Kriegsopferfürsorge, Husum 2020.
- Zeitgeschichte der Vorsorge. Themenheft. Zeithistorische Forschungen / Studies in Contemporary History 10 (2013) 3 (hg. zusammen mit Malte Thießen und Jan-Holger Kirsch).
Aufsätze
- Transformationen der Anstalt: Einrichtungen für Obdachlose und Nichtsesshafte (1960er bis 1990er Jahre), in: Kersting, Franz-Werner/Miquel, Marc von/Rudloff, Winfried/Thießen, Malte (Hg.): Das Ende der Anstalt? Stationäre Großeinrichtungen, öffentliche Kritik und Deinstitutionalisierung seit den 1970er Jahren, Paderborn (erscheint 2021).
- Eugenik, in: Hartwig, Susanne (Hg.): Behinderung. Kulturwissenschaftliches Handbuch, Stuttgart (erscheint 2021).
- "Mit 12 Jahren konnte sie noch kein Hemd bügeln." Zur erneuten Popularisierung von Geschlechterwissen in der humangenetischen Beratung der 1970er und 1980er Jahre, in: Gonzáles Athenas, Muriel/Schnicke, Falko (Hg.), Popularisierungen von Geschlechterwissen. (Vor-)Moderne Wissenstransfers (Historische Zeitschrift Beihefte, N.F. Bd. 79), Berlin/München 2020, S. 293-316, DOI: 10.1515/9783110695397-011.
- Obdachlose als Aussteiger? Handlungsmöglichkeiten von Obdachlosen im Deutschland des 20. Jahrhunderts, in: Terhoeven, Petra/Weidner, Tobias (Hg.): Exit. Ausstieg und Verweigerung in 'offenen' Gesellschaften nach 1945, Göttingen 2020, S. 87-113.
- Almosen auf Abstand. Gabenzäune für Obdachlose in der Corona-Pandemie, in: Geschichte der Gegenwart am 10.5.2020. Zum Text
- Im Gefolge des Wohlfahrtsstaates. Die Kieler Kriegsopferfürsorge als Untersuchungsgegenstand, in: Schenk, Britta-Marie (Hg): Im Gefolge des Wohlfahrtsstaates. 100 Jahre Kieler Kriegsopferfürsorgestelle, Husum 2020, S. 8-19.
- Die Ambivalenzen des Wohlfahrtsstaates. Der Umgang der Kieler Stadtverwaltung mit obdachlosen Familien in den 1950er Jahren, in: Schenk, Britta-Marie (Hg): Im Gefolge des Wohlfahrtsstaates. 100 Jahre Kieler Kriegsopferfürsorgestelle, Husum 2020, S. 112-126.
- Eine Geschichte der Obdachlosigkeit im 19. und 20. Jahrhundert, in: Bundeszentrale für politische Bildung (Hg.), Gesucht! Gefunden? Alte und neue Wohnungsfragen, Bonn 2019, S. 190-202.
- Selbstbestimmte Fortpflanzung? Behinderung und Geschlecht in der Bundesrepublik, in: Geschichte in Wissenschaft und Unterricht 70 (2019) 1/2, S. 71-87.
- Die Grenzen der Disziplinierung. Devianzvorstellungen und Pathologisierungen in der Obdachlosenfürsorge des Deutschen Kaiserreichs, in: WerkstattGeschichte 27 (2018) 78, S. 25-37.
- Behinderung und Humangenetik in der Stadt. Die genetische Beratungsstelle der Gesundheitsbehörde Hamburg in den 1960er- bis 1990er-Jahren, in: Alf Trojan/Rainer Fehr (Hg.): Nachhaltige StadtGesundheit Hamburg. Bestandsaufnahme und Perspektiven, München 2018, S. 76-78. Zum Text
- Eine Geschichte der Obdachlosigkeit im 19. und 20. Jahrhundert, in: Aus Politik und Zeitgeschichte 25/26 (2018), S. 23-29. Zum Text
- Freie Männer? Männlichkeitskonstruktionen von Hamburger Obdachlosen in den 1950er Jahren, in: Bernhard Gotto/Elke Seefried (Hg.): Männer mit "Makel". Männlichkeiten und gesellschaftlicher Wandel in der frühen Bundesrepublik (Zeitgeschichte im Gespräch, Bd. 25), München 2016, S. 62-74.
- Janusköpfige Liberalisierung - Zur Rolle der Eltern geistig behinderter Kinder in der humangenetischen Beratung der 1960er bis 1980er Jahre, in: Gabriele Lingelbach/Anne Waldschmidt (Hg.): Kontinuitäten, Zäsuren, Brüche? Lebenslagen von Menschen mit Behinderungen in der deutschen Zeitgeschichte, Frankfurt a.M. 2016, S. 166-190.
- Bevölkerungspolitik im Kleinen: Sterilisation in der humangenetischen Beratungspraxis im Hamburger AK Barmbek, in: Thomas Etzemüller (Hg.): Vom „Volk“ zur „Population“. Interventionistische Bevölkerungspolitik in der Nachkriegszeit, Münster 2015, S. 223-240.
- Behinderung – Genetik – Vorsorge. Sterilisationspraxis und humangenetische Beratung in der Bundesrepublik, in: Zeithistorische Forschungen 10 (2013) 3, S. 433-454.
Rezensionen
- Caldwell, Peter C./Hanshew, Karrin: Germany Since 1945. Politics, Culture, and Society, London 2018, in: German Historical Institute London Bulletin XLI (2019) 2, S. 161-164. Zum Text
- Althammer, Beate: Vagabunden. Eine Geschichte von Armut, Bettel und Mobilität im Zeitalter der Industrialisierung (1815-1933), Essen 2017, in: Neue Politische Literatur 64 (2019) 3, S. 571-573.
- Lenhard-Schramm, Niklas: Das Land Nordrhein-Westfalen und der Contergan-Skandal. Gesundheitsaufsicht und Strafjustiz in den „langen sechziger Jahren“. Göttingen 2016, in: H-Soz-Kult, 05.07.2017. Zum Text
- Ausstellungsrezension: Die Geburt der modernen Medizin, 30.10.2013 Hamburg, in: H-Soz-Kult, 11.01.2014. Zum Text
- Tümmers, Henning: Anerkennungskämpfe. Die Nachgeschichte der nationalsozialistischen Zwangssterilisationen in der Bundesrepublik. Göttingen 2011, in: H-Soz-Kult, 04.01.2012. Zum Text
Tagungsberichte
- Infiziertes Europa. Seuchen in der Sozial- und Kulturgeschichte des 20. Jahrhunderts, 23.03.2012 – 24.03.2012 Oldenburg, in: H-Soz-Kult, 24.04.2012. Zum Text
Vorträge
- Selbst- oder fremdverschuldet? Ursachendeutungen von Obdachlosigkeit im Deutschen Kaiserreich, Forschungskolloquium der Professur für Wissenschaftsforschung an der ETH Zürich, 26.5.2021.
- Alleinstehend, arm und verantwortungslos? Familienkonstellationen in der Straßenobdachlosigkeit der 1970er bis 2000er Jahre, Forschungskolloquium Neuzeit: Zeitgeschichte als Geschlechtergeschichte an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, 16.12.2020.
- Die vergessene „soziale Frage“? Obdachlosigkeit im 20. und 21. Jahrhundert, Webinar der Jusos Schleswig-Holstein, 29.04.2020.
- Auf der Straße. Selbstbeschreibungen von Obdachlosen im Kaiserreich, Forschungskolloquium des Lehrstuhls für Geschichte des 19. bis 21. Jahrhunderts am Historischen Seminar der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, 21.01.2020.
- Fürsorge und Akteursschaft. Der städtische Umgang mit Obdachlosen in Kiel (1932-1938), Kolloquium zur Zeit- und Regionalgeschichte der Forschungsstelle für regionale Zeitgeschichte und Public History/Europa-Universität Flensburg, Schleswig, 10.12.2019.
- Aufbauen, Ausreißen und Ankommen. Alltag und Eigensinn von Obdachlosen (1870-1914), Forschungscolloquium zur Vergleichs- und Verflechtungsgeschichte an der Freien Universität Berlin, 02.07.2018.
- Wanderer, „asoziale“ Familien und wohnungslose Frauen. Obdachlose im 20. Jahrhundert, Institutskolloquium des Zentrums für Zeithistorische Forschung Potsdam, 21.06.2018.
- Pragmatismus versus Stigmatisierung. Städtische Strategien im Umgang mit Obdachlosen in Kiel (1933-1945), Tagung „Gesundheit, Gesellschaft und Nationalsozialismus in der Region“ der AG Landes- und Regionalgeschichte der Oldenburgischen Landschaft, Oldenburg 29.10.2016.
- Pathologisierende Inklusion. Obdachlosenasyle im 19. Jahrhundert, 51. Deutscher Historikertag an der Universität Hamburg, 23.09.2016.
- Eltern, Experten und Sterilisation. Humangenetische Beratung zwischen Glauben und Wissen in den 1960er bis 1980er Jahren, 51. Deutscher Historikertag an der Universität Hamburg, 22.09.2016.
- Freie Männer? Geschlechterkonstruktionen in Hamburger Obdachlosenberichten in den 1950er und 1960er Jahren, Workshop „Männer mit Makel. Geschlechtsidentitäten und Gesellschaftsordnung in Deutschland und Europa nach 1945“ am Institut für Zeitgeschichte München, 25.06.-26.06.2015.
- Einverständnisgemeinschaften? Eltern und genetische Beratung in der Bundesrepublik der 1970er bis 1980er Jahre, Forschungskolloquium „Familie und Verwandtschaft: historische und aktuelle Zugänge“ der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, 11.12.2014.
- Offene Türen 1984? Zum Verbot von Sterilisationsempfehlungen in Hamburg, Tagung „Den Protest regieren. Staatliches Handeln, neue soziale Bewegungen und linke Organisationen in den 1970er und 1980er Jahren“ an der Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg, 06.-07.11.2014.
- Behinderung und Normalität. Eine Spurensuche in der humangenetischen Beratungspraxis der 1970er und 1980er Jahre der Bundesrepublik, Tagung „Normalität und Medizin. Normen, Normalität und Devianz in der Sozialgeschichte der Medizin“ am Institut für Geschichte der Medizin der Robert Bosch Stiftung in Stuttgart, 08.-11.04.2014.
- Eine verzögerte Liberalisierung? Sterilisationsempfehlungen in der humangenetischen Beratungspraxis der BRD der 1970er bis 1980er Jahre, Tagung „Kontinuitäten, Zäsuren, Brüche? Die Lebenslage von Menschen mit Behinderungen in Deutschland nach 1945: Periodisierungsfragen der deutschen Zeitgeschichte aus interdisziplinärer Perspektive“ an der Humanwissenschaftlichen Fakultät der Universität Köln, 20.-22.03.2014.
- Selbstbestimmung als Argument. Eine Privatisierungsgeschichte humangenetischer Beratung in der Bundesrepublik seit den 1970er Jahren, Tagung „Privatisierte Gesundheit: Arbeitsmärkte, Erfahrungsräume und Staatlichkeit im Gesundheitswesen seit den 1970er Jahren“ an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, 19.-20.03.2014.
- Gesundheit fördern - Behinderung verhindern? Sterilisationsempfehlungen in der humangenetischen Beratungspraxis der BRD der 1970er bis 1980er Jahre, Tagung „Prävention. Nachfrage und Inanspruchnahme gesundheitserhaltender Maßnahmen seit 1918“ am Institut für Geschichte der Medizin der Robert Bosch Stiftung in Stuttgart, 21.-23.11.2012.
- Pathologien des Normalen. Sterilisationsempfehlungen für geistig behinderte Menschen in der humangenetischen Beratung in der BRD der 1970er bis 1980er Jahre, Kolloquium zur Medizin- und Wissenschaftsgeschichte des Instituts für Geschichte der Medizin der Justus-Liebig-Universität Gießen, 12.11.2012.
- Im Keller. Patientenakten in der Falle der Moral, Workshop „Geschichte wird gemacht. Von der Quelle zum Text“ an der Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg, 21.09.2012.
- Bevölkerungspolitik im Kleinen: Sterilisation in der humangenetischen Beratungspraxis in Hamburg, Tagung „‚Bevölkerung‘ und die Ordnung der Gesellschaft in der Nachkriegszeit“ an der Katholischen Akademie „Die Wolfsburg“ in Mühlheim/Ruhr, 21.-23.06.2012.
- Sterilisationspraxis zwischen NS-Vergleichen und sexueller Liberalisierung. Behinderung und Geschlecht in öffentlichen Debatten der 1980er Jahre in der Bundesrepublik, DK Plus Kolloquium „Naturwissenschaften im historischen, philosophischen und kulturellen Kontext“ an der Universität Wien, 21.03.2012.
- Sterilisationspraxis zwischen NS-Vergleichen und sexueller Liberalisierung. Behinderung und Geschlecht in öffentlichen Debatten der 1980er Jahre in der Bundesrepublik, Forschungskolloquium zur Neueren und Neuesten Geschichte der Georg-August-Universität Göttingen, 08.12.2011.
- Keine Angst vor Theorien? Studientag des Arbeitskreises für Historische Frauen- und Geschlechterforschung der Region Nord an der Universität Hamburg, 25.11.2011.
- „Eine geistig behinderte Frau soll ja nie ein Kind bekommen.“ Argumentationen in der Sterilisationsdebatte der Bundesrepublik der 1980er Jahre, Forschungsbörse der Europäischen Sommer-Universität Ravensbrück „Rasse und Geschlecht in der NS-Medizin“ in der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück, 28.08.-02.09.2011.
- Humangenetische Beratung als präventive Praktik. Gesundheitsnormen und ihre Kritik in der Bundesrepublik der 1960er bis 1990er Jahre, 4. Nordlichter-Treffens am Institut für Geschichte der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, 08.-09.07.2011.
Auszeichnungen
Förderpreis der Gesellschaft für Theatergeschichte (2010)
Presse/Öffentlichkeit
- Projekt für den Ideenkontest 3.0 Neue Wege zur Gleichstellung von Frauen und Männern an der Philosophischen Fakultät: "Empowerment für Geschichtsstudentinnen. Die schweigende Mehrheit zum Sprechen bringen" (mit 1.500 Euro gefördert). Weitere Informationen
- Expertenbeitrag in der Sendung "Tagesgespräch" im Bayerischen Rundfunk (Bayern 2) vom 30.7.2019. Zur Sendung
- Konsensfreudige Erstsemester?, in: Perspektiven. eMagazin für aktuelle Themen der Hochschuldidaktik. Schwerpunkt: Studieneingangsphase 1 (2019), S. 52-53. Zum Text
- Bericht über Seminar zur Obdachlosigkeit, PERLE-Blog CAU, 20.02.2018. Zum Text
- Meggers, Georg: Die Geschichte hilft, Gegenwart zu verstehen, in: Hempels 256 (2017), S. 28-29. Zum Text
- Ruske, Jennifer: Wohnungslos, aber nicht hilflos, in: unizeit vom 15.7.2017. Zum Text