Projekt ‚Wissenschaftliche Untersuchung der Praxis der Medikamentenversuche in schleswig- holsteinischen Einrichtungen der Behindertenhilfe sowie in den Erwachsenen-, Kinder-und Jugendpsychiatrien in den Jahren 1949 bis 1975‘

Gefördert durch einen Auftrag des schleswig-holsteinischen Ministeriums für Soziales, Gesundheit, Jugend und Familie in Abstimmung mit dem Sozialausschuss des schleswig-holsteinischen Landtags
 

Das vom schleswig-holsteinischen Ministerium für Soziales, Gesundheit, Jugend, Familien und Senioren beauftragte Forschungsprojekt wurde von Dr. Christof Beyer, Prof. Cornelius Borck, Jonathan Holst und Prof. Gabriele Lingelbach bearbeitet und dessen Ergebnisse 2021 veröffentlicht. Untersucht wurden Medikamentenversuche in Einrichtungen der Behindertenhilfe sowie der Kinder-, Jugend- und Erwachsenenpsychiatrie im Zeitraum 1949 bis 1975. Anhand der Auswertung umfangreicher Archivunterlagen und zeitgenössischer Fachpublikationen konnten insgesamt 41 Medikamentenerprobungen vor Markteinführung und 34 Anwendungsbeobachtungen von Arzneimitteln nach Markteinführung nachgewiesen werden. Diese wurden in den Landeskrankenhäusern (LKH) Schleswig (Stadtfeld/ Erwachsenenabteilung und Hesterberg/ Minderjährigenabteilung), Neustadt und Heiligenhafen, in den kirchlichen Einrichtungen in Rickling und Kropp sowie in der Psychiatrischen und Nervenklinik der Universität Kiel und dem Städtischen Krankenhauses Lübeck-Ost/Medizinische Akademie Lübeck vorgenommen. Insbesondere für das LKH Schleswig und die Universitätspsychiatrie Kiel waren zahlreiche Medikamentenerprobungen und Anwendungsbeobachtungen nachweisbar. Die gesamten Ergebnisse dieser Studie finden Sie unter folgendem Link: Text