Forschungsbereich Disability
Produktion des Fahrzeuges „Velorex“, eines motorisierten Dreirades, das mit besonderer Rücksicht auf die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen hergestellt wurde.
„Disability history“, die geschichtswissenschaftliche Auseinandersetzung mit den sozialen und kulturellen Bedingungen von Behinderung, hat sich zu einem wichtigen Bereich historischer Forschung entwickelt. Verstanden nicht als Segmentgeschichte, sondern vielmehr als die Analyse einer zentralen historischen Kategorie, entwickelt diese Disziplin neue Perspektiven auf vergangene Gesellschaften. An der Abteilung für Osteuropäische Geschichte der CAU Kiel werden die Ansätze und Methoden der disability history angewandt, um die Strukturen und Ordnungsmechanismen staatssozialistischer Gesellschaften zu erforschen. In enger Kooperation mit Kollegen der Prager Karls-Universität und finanziell unterstützt von der DFG untersuchen wir insbesondere die sozialistische Tschechoslowakei: zwei Doktorarbeiten und ein umfangreiches Post-Doc-Projekt befassen sich mit Institutionen und Wahrnehmungen von Behinderung im Rahmen sozialistischer Gesellschaftsgestaltung.
Regional umfassender und komparativ ausgerichtet ist ein Buchprojekt mit dem Titel „Disability in Socialist History“, in dem Forscher unterschiedlicher Disziplinen und Wissenschaftstraditionen Konzepte von Behinderung, Präventionsstrategien und Partizipationsformen in sozialistischen Ländern analysieren.
Laufende Projekte im Bereich Disability: